Ab heute berichten Nikolaus Wyss und Charles Moser von ihrer China Reise. Wir freuen uns, dass sie gemeinsam dieses Medium für ihre Beobachtungen und Mitteilungen aus dem Reich der Mitte gewählt haben.
Roger Levy
Freitag 21. März,2008
Vor dem Frühstück im Hotelzimmer CNN geschaut. Als die Meldungen aus dem Tibet kommentiert und Filmausschnitte mit dem Dalai Lama gesendet wurden brach die Übertragung mysteriöserweise ab.
Die heissen Seiten im Internet sind blockiert, sogar den HSLU-Blog kann ich nicht zur Darstellung bringen.
Heute ist Tag 2 seit unserer Ankunft. Über Beijing liegt ein grauer Schleier aus Russ, Nebel und Melancholie. Die Farbpalette liegt in etwa zwischen Rostbraun und Schiefergrau. Noch sind die Bäume blattlos und die Rasenflächen sehen aus wie Fundstücke aus der Wüste Gobi. Vereinzelt gesetzte Wassersprenger sollen dem nahenden Frühling auf die Sprünge helfen.
Unser Hotel liegt in unmittelbarer Nachbarschaft vom Birdsnest, welches kurz vor der Fertigstellung steht und eine permanente Anzahl von Schaulustigen anzieht.
Wir sind gestern sehr aktiv gewesen und haben mit unseren chinesischen Freunden konstruktive Gespräche geführt,
begleitet von einer Einladung in ein Restaurant welches uns stark an die Location aus Kill Bill erinnerte, in welcher die famose Uma Thurman den Showdown durchzog und einen ganzen Pulk von Schwertkämpfern niedermachte.
Mit beginn der Nacht, verwandelt sich das graue Beijing in einen fluoreszierenden Dschungel aus magischer neonlicht Typographie, welche unentschlüsselt durchs Hirn rennt.
(Beitrag eingereicht von Charles Moser, inkl. Fotos. Natürlich verbunden mit liebem Gruss)
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