Freitag, 16. Mai 2008

Die ReisReise: Der Kongress tanzt in Kyoto (Review-Bericht)

Tanznacht Kyoto
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Erinnerung an die letzte Cumulus-Kongress-Nacht in Kyoto (cumulusassociation): Entspannung beim letzten Buffet nach dem gescheiten Reden tagelang. Wir hatten unsere Aufmerksamkeit Ausstellungen, Workshops und Diskussionen zugewandt - auf Englisch, Französisch, Spanisch und - natürlich - auf Japanisch - hahaha - zumindest was die Höflichkeitsformel mit dem Verneigen (Diener) anbetrifft. Haben dicke Bücher und Kataloge gesammelt und ausführlich auch über das Designer Kyoto-Protokoll debattiert, ein Nachstellen des Klima-Protokolls.
Beim Cumulus-Kyoto-Protokoll soll es vor allem um nachhaltiges Gestalten gehen, Formen für die Ewigkeit... (?) - etwas pathetisch. Ich denke, die Designer-Zunft würde, sollte diesem Protokoll auch wirklich nachgelebt werden, in Bälde arbeitslos sein.
Entspannung jedenfalls am letzten Abend - Studis des Honda-Workshops und HelferInnen mischten sich zum Tanz und Gruppenbild.
Unschwer erkennt man auch zwei Vertreter von der Hochschule Luzern - Design & Kunst...

(Verfasser dieses Blog-Beitrags: Nikolaus Wyss)

 

Die ReisReise: Wünschen unter den Kirschblüten in Kyoto (Review-Bericht)

Kyoto Cherry blossoms mit Charles (1)
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"Die Künstlerin Ingeborg Lüscher begann im Jahre 1976 eine Serie von Zauberfotos, in der sie inzwischen über 500 Leute fotografiert hat: Gäste des Hauses, Künstlerkollegen, Nachbarn oder Verwandte, die alle gebeten wurden zu zaubern, was auch immer ihnen in diesem Augenblick dazu einfällt. In einer Sitzung, deren Ort von dem zu Fotografierenden bestimmt wird, werden jeweils 18 Aufnahmen gemacht, von denen 9 Bilder für eine Bildsequenz ausgewählt und mit identischen Passepartouts und Rahmen versehen werden. Die entstehenden Bilder können von überraschendem Erkenntniswert für die Beteiligten sein" (Wikipedia).

Ich veröffentlichte in der Zeitschrift "Der Alltag - Sensationen des Gewöhnlichen" im Jahre 1980 eine Serie dieser Bildfolgen. Unvergesslich bleibt mir dabei die Serie mit Christo im Gedächtnis haften (oder war es doch Bruce Nauman?, denn Jeanne-Claude war erstaunlicherweise nicht mit von der Partie): item, der Künstler stellte sich aufs Dach seines Hauses in New York - und es begann zu schneien. Glück huschte über sein Gesicht...

Diese Sequenz schoss mir durch den Kopf, als Charles Moser und ich in Kyoto dem japanischen Kirschblüten-Fest frönten. Die Reiseleiterin instruierte uns am Tag zuvor: wenn du eine Kirschblüte im freien Fall ergreifen kannst und dir dazu noch etwas wünschst, dann wird der Wunsch auch in Erfüllung gehen. So stellten wir uns, wie Millionen Japaner auch, tags darauf unter die Kirschbäume und harrten der Blüten...

(Verfasser dieses Blog-Beitrags: Nikolaus Wyss /03.04.2008)

 

Donnerstag, 15. Mai 2008

Die ReisReise: Bei möglichen Partnern in Shanghai (Review-Bericht)

Siva Sh (Gruppe 2)
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Das Shanghai Institute of Visual Art (SIVA) befindet sich auf einem riesigen Campus-Areal eine Autostunde ausserhalb von Gross-Schanghai, wo sich alle grossen Universitäten Chinas mit ein paar ihrer Fakultäten in protzigen Gebäuden angesiedelt haben. SIVA, gegründet 2005, gehört zum Dunstkreis der Fudan-Universität und ist Pilgerort vieler westlicher DesignerInnen, die sich erklären lassen wollen, was in China unter Design-Ausbildung verstanden wird. Die Institution entstand im Rahmen des letzten 5-Jahres-Planes von China, der besagte, dass dem Design für den Aufbau des Riesenreiches eine hervorragende Rolle zukommt. Jetzt zahlen sich die Anstrengungen langsam aus. In Beijing und Schanghai, aber auch andernorts sind unglaublich imposante und ausserordentliche Gebäude und Einrichtungen, Leitsysteme, Brands, Websites, Maskottchen, Weltraum-Raketen, Sportschuhe und Automobile entstanden, aber auch viele Plagiate, die manchmal in den Fängen von Zollbehörden hängen bleiben oder dann direkt nach Afrika oder Lateinamerika verschifft werden... - und das, was wir unter innovativem Design verstehen, muss man noch mit der Lupe suchen....
SIVA hat vorerst noch den Grove einer aseptischen Klinik, die Wände sind weiss, aber die gestalterischen Ambitionen lauern überall. Wir weihen den Dean und Künstler Prof. Wang Tiande (dritter von rechts) in unseren Plan ein, ein multikulturelles Austausch-Projekt zu lancieren ("Creativity under Given Conditions"). Die Begegnung verlief in einer Atmosphäre grossen gegenseitigen Interessenskundgebungen.

Auf dem Bild von links: Song Yunlong (Übersetzer), Charles Moser, Wang Tiande, Assistentin Suzie (führte uns durch den nicht enden wollenden Campus) und Nikolaus Wyss.

(Verfasser dieses Blog-Beitrags: Nikolaus Wyss /27.3.2008)

 

News aus den USA - von Walo Deuber und Tobias Wyss

Walo Deuber und Tobias Wyss
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2 Dozenten der HSLU, Studienbereich Video, waren und sind auf grösserer Mission in den USA.

Auf der Foto sieht man sie zusammen in einer Wohnung in Long Beach, Kalifornien, wo sie sich Mitte April getroffen haben: Walo Deuber und Tobias Wyss. Walo Deuber befand sich gerade auf einer Workshop-Tournee und machte an der California State University Long Beach (CSULB) Halt.

Dort hatte er 2001, 2003, 2005 und 2007 je ein Semester unterrichtet, vorab German Literature und European Cinema. Diesen Lehrauftrag als visiting professor hat er Tobias Wyss weiter gegeben, der so den Austausch mit Long Beach weiter pflegt, unmittelbar nach seiner Pensionierung als Studienbereichsleiter Video an der Hochschule Luzern. Dank diesem Kontakt wird im Juni 2008 Michael Berlin, Dozent an der CSULB und bekannter Drehbuchautor, zum zweiten Mal nach 2006 in Luzern unterrichten.

Zu den Veranstaltungen der beiden Dozenten in den USA.

Zuerst die Tournee von Walo Deuber:

1. Salt Lake City, University of Utah, German program im Foreign Language Department (Prof. Dr. Karin Baumgartner) mit

a) zweitätigem Workshop für rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehreren US-Universitäten zum Thema: Media crossover in Classrooms: Film and Literature. Als Arbeitsgrundlage habe ich zwei Werke von Friedrich Dürrenmatt mit je zwei Adaptationen im Film vorgestellt:

"Der Besuch der alten Dame" - "The Visit" (1964) von Bernhard Wicki mit Ingrid Bergman und Anthony Quinn, USA  / "Hyènes" (1992) von Diopr Mambéty, Senegal.

"Das Versprechen" - "The Pledge" (2000) von Sean Penn mit Jack Nicholson /  "Es geschah am hellichten Tag" (1958) von Ladislao Vaida mit Heinz Rühmann und Gert Fröbe.

b) öffentliche Vorführung meines Filmes "Fading Traces" ("Spuren verschwinden", 1998) unter Teilnahme des Schweizer Generalkonsuls in San Francisco und mit einem von ihm gesponserten Empfang. Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Fr/Sa 4./5. April.

2. Berkeley, University of California Berkeley, German Department (Prof. Niklaus Largier, Melissa Etzler, Ph.D.-Kandidatin) mit

a) Seminar zum Thema "Die Handkamera des Robert Walser" (Vortrag) mit Vorführung meines Sehbuches "Er, der Hut, sitzt auf ihm, dem Kopf. Robert Walser-Geschichten" (2006). 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

b) öffentliche Vorführung meines Spielfilms "Ricordare Anna" unter Teilnahme des Vize-Generalkonsuls in San Francisco. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Do/Fr 10./11. April.

3. Long Beach, California State University Long Beach, German program Department of Romance, German, Russian Languages and Literatures (Tobias Wyss, Prof. Jeffrey High) mit

zusammen mit Dr. Tobias Wyss gemeinsame Präsentation des Spielfilms "Der schwarze Tanner" von Xavier Koller (mit Walo Deuber als Drehbuch-Coautor und Tobias Wyss als 1. Regieassistent, 1985) in Dr. Wyss Seminar zu Faschismus und Film. 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Di 15. April.

4. Claremont, Pomona College, Russian program, Modern Language department, Oldenborg Center (Prof. Larissa Rudova) mit

Präsentation meines Films "Fading Traces" ("Spuren verschwinden"), 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Do 17. April.

5. Fayetteville, University of Arkansas, German program, Department of Modern Languages, (Prof. Jennifer Hoyer) mit

a) Seminar zum Thema "Die Handkamera des Robert Walser" (Vortrag) mit Vorführung meines Sehbuches "Er, der Hut, sitzt auf ihm, dem Kopf. Robert Walser-Geschichten" (2006). 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

b) Gastreferat bei Jahresessen und Auszeichnungsvergabe der Ehrengesellschaft für Deutschstudien. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

c) öffentliche Vorführung meines Filmes "Fading Traces" ("Spuren verschwinden", 1998) mit einem vom Multicultural Center gesponserten Empfang. Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Mo/Di 21./22. April.

 

Zu Tobias Wyss,

der vom 30. Januar – 30. Mai 2008

als visiting professor an der CSULB unterrichtet:

  1. Vorlesung „European Cinema and Communism, Fascism and Resistance“,

mit Schwerpunkt Schweizer Filme zwischen 1937 – 2003, die sich mit dieser Problematik beschäftigten. 42 Studierende. Unterricht in englischer Sprache, jeweils Dienstag, 17.00-21.00.

  1. Vorlesung „German Literature and Television“ mit Schwerpunkt „Berlin Alexanderplatz“,

Roman von Alfred Döblin und Fernseh-Serie von Rainer Werner Fassbinder. Ein Vergleich.

12 Studierende. Unterricht in deutscher Sprache, jeweils Mitttwoch, 17.00-20.00.

  1. Artist in Residence“ im Film Department. Besuche verschiedener Vorlesungen, Austausch

mit Studierenden und Dozierenden, Vorführung eigener Filme und einiger Diplomfilme der vergangenen drei Jahre. aus Luzern

  1. Vorführung des Spielfilmes „Dünki-Schott“ an verschiedenen Universitäten:

    • 18. April an der CALTECH in Pasadena mit 80 Zuschauern

    • 1. Mai in Claremont, Pomona College, mit 25 Zuschauern

    • 15. Mai an der CSULB in Anwesenheit der Generalkonsulin Brigitta Schoch Dettweiler

  1. Vorführung eines weiteren Filmes an der CALTECH in Pasadena am 23. Mai

  1. Engagement an der Summerschool in Taos, New Mexico, organisiert von der University of New Mexico in Albuquerque, 2 Vorlesungen über Schweizer Kulturgeschichte und Schweizer Film vom 25. Juni – 8. Juli 2008.

 

Dienstag, 6. Mai 2008

Tagung: urbane und ländliche Strukturen

Visarte Schweiz - Kunst in der Provinz
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Kunst in der Provinz

Die Visarte Schweiz lädt ein zu einer Kurztagung "Urbane und ländliche Strukturen"

Samstag, 24. Mai 2008 - 12:00 - 18:00 Uhr
Hochschule Luzern - Design & Kunst

Das Programm:
12:00 Uhr Führung durch die Ausstellung "Top of Experience oder die Kunst der Erlebniswelt" im Kunstpanorama, Kunsthalle Luzern.
Anschliessend Spaziergang zur HSLU D&K

14:00 Uhr Begrüssung

14:15 Uhr Referate:
Giovanni Carmine (Kurator Kunsthalle St. Gallen), Peter Spiellmann (SHLU D&K Forschungsprojekt Kunst und Tourismus), Rein Wolfs (Künstlerischer Leier Kunsthalle Fridericianum Kassel)

Pause

16:15 Uhr Diskussion mit Referentinnen, Referenten und den Gästen: Marianne Burki (Pro Helvetia), Peter Trachsel, DieHasena (Künstler), Moderation: Heinrich Gartentor

ab 18:00 Uhr Apéro

 

Allgemeine Infos:

Tagungskosten: CHF 30.00 (CHF 20.00 für Visarte-Mitglieder), Studierende gratis.
Führung: "Top of Experience oder die Kunst der Erlebniswelt" im Kunstpanorama, Kunsthalle Luzern, Bürgenstrasse 34 - 36, 6005 Luzern
Tagungsort: Hochschule Luzern - Design & Kunst, Sentimattstrasse 1, 6003 Luzern

Informationen und Anmeldung zur Tagung:
Visarte Schweiz, Geschäftsstelle, Räffelstrasse 32, 8045 Zürich
++41 44 462 10 30, office (ät) visarte (Punkt) ch
Link --> visarte

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern - Design & Kunst und dem Kunstpanorama, Kunsthalle Luzern.